Ein Fußballfan, der über eBay zwei WM-Karten zu einem Preis von insgesamt 880 Euro (Normalpreis: 55 Euro pro Stück) erstand, will nun im Klagewege durchsetzen, dass das Organisationskomitee in die Übertragung dieser Karten einwilligt. Ohne eine solche Einwilligung können die personalisierten Karten nicht umgeschrieben werden, der Kartenkäufer käme im Zweifel nicht ins Stadion.
Eine Einwilligung des Komitees in die Übertragung der Karten auf den Fan komme jedoch nicht in Betracht, soll der Vizepräsident des Organisationskomitees Wolfgang Niersbach dem Berliner Tagesspiegel gegenüber geäußert haben. Mit einer Einwilligung würde der Kampf gegen den Schwarzmarkt, dem die namentlichen Tickets eigentlich dienen sollen, ausgehebelt.
Wer WM-Tickets von Dritten erwirbt, trägt nach wie vor das Risiko, dass sich die Karten am Ende als wertlos erweisen, weil mangels Umschreibung der Einlass ins Stadion verwehrt wird. Das Komitee bleibt in dieser Frage hart und konsequent; wenn auch nach meiner Ansicht unzulässigerweise (vgl. auch diesen Beitrag).