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Niemals ohne Krankenversicherung 

 April 17, 2005

von  RA Finkeldei

Wie Spiegel Online eindrucksvoll berichtet, kann der Verlust des Krankenversicherungsschutzes für den Betroffenen katastrophale Folgen haben. Wer nicht versichert ist, hat im Falle einer Erkrankung schlechte Karten, denn er muss die Rechnung selbst bezahlen, wenn er einen Arzt aufsucht. Und die Kosten der Behandlung können schnell in die Tausende gehen.

Der Betroffene gerät so in einen Teufelskreis. Denn in den meisten Fällen steht er finanziell ohnehin schon schlecht da. Die Arztrechnungen sind dann der letzte Dolchstoß.

Oft sind es gescheiterte Existenzgründer, die ihren Versicherungsschutz in der Krankenversicherung verlieren, weil sie die Monatsbeiträge für ihre private Versicherung nicht mehr aufbringen können. Mehr als zwei Monate Zahlungsrückstand verzeiht kein Versicherer. Als Selbstständiger kann man dem Verlust des Versicherungsschutzes nur dadurch vorbeugen, dass man stets für genügend Liquidität sorgt um die Versicherungsbeiträge zu zahlen. Da nun aber die Liquidität eines Unternehmers wesentlich vom Erfolg des Unternehmens abhängt, gehört der Verlust des Krankenversicherungsschutzes zwangsläufig zu den normalen Risiken eines Existenzgründers.

Für Existenzgründer, die einen Existenzgründungszuschuss von der Bundesanstalt für Arbeit erhalten (Stichwort: Ich-AG), gibt es eine Möglichkeit, dem Dilemma zu entkommen. Scheitert die Existenzgründung innerhalb der ersten drei Jahre, so besteht unter Umständen die Möglichkeit, wieder Arbeitslosengeld zu beziehen und in die gesetzliche Kankenversicherung zurückzukehren.

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